Hinrunden Fauxpas wettgemacht
Tischtennis, 3. Bezirksliga:
TSV 08 Gleichamberg – TTV Hildburghausen 90 III 5:9
Nach einer einmonatigen Spielpause durfte die dritte Mannschaft des TTV zum Auswärtsspiel nach Gleichamberg reisen. Dort wollte man unbedingt das unnötige Unentschieden der Hinrunde vergessen machen und mit zwei Zählern zurückkehren. Da Ullrich in der zweiten Mannschaft aushelfen musste, griff man auf Thäringer zurück. Bei Gleichamberg wurde die fehlende Nr. 6 mit Kupfer, einem Materialspieler der Reserve ersetzt. Durch die fehlende Nr. 2 Hildburghausens rechnete man sich auf gegnerischer Seite natürlich erhöhte Siegchancen aus.
In den Doppelpartien gelang jedoch den Mannen des TTV durch clevere Aufstellung zunächst die Führung. Die beiden Nachwüchsler Stubenrauch und Thäringer gewannen als Doppel 1 gesetzt auf Anhieb mit 3:0 gegen Schönemann/Stärker. Am Nebentisch konnten Steinmüller und Rückert, auch aufgrund mangelnder gemeinsamer Spielpraxis, gegen das Spitzendoppel der Gleichamberger Florschütz/Erbach nur einen Satz gewinnen und gaben mit 1:3 ab. Nun sollten es Wagner/Weiß als stark besetztes Doppel 3 richten. Gegen die beiden unbequem zu kontrollierenden Materialspieler Stärker M./Kupfer errungen sie erst im Entscheidungssatz den Sieg und damit die Führung nach den Doppeln.
Dieser kleine Vorsprung wurde jedoch schon nach den ersten beiden Einzelpartien wieder umgekehrt. Stubenrauch, der auf Nummer zwei spielte, zeigte gegen den Topspieler der Gastgeber Florschütz eine glänzende Leistung und verlor nur knapp im Entscheidungssatz. Ebenso erging es Steinmüller in seinem Duell gegen Erbach. Nach 2:1-Führung konnte der Hildburghäuser Routinier das Spiel nicht nach Hause bringen und verlor ebenfalls im fünften Satz. Somit stand es 3:2 für die Gleichamberger. Also höchste Zeit wieder Punkte einzufahren, um nicht den Anschluss zu verlieren. Weiß durfte zunächst gegen Schönemann antreten und zeigte gleich seine gute Tagesform mit einem wichtigen 3:1-Erfolg. Sein Paarkreuzkollege Wagner machte es am Nebentisch gegen Stärker, Christoph unnötig spannend und konnte erst im Entscheidungssatz den nächsten Zähler einfahren. Also erneuter Führungswechsel zum 4:3 für den TTV. Dieser kleine Vorsprung behielt auch nach den letzten beiden Spielen der ersten Einzelrunde Bestand. Thäringer kämpfte verbissen gegen das sichere Schnittspiel von Stärker, Mario, zog am Ende leider aber doch im fünften Satz, nach deutlicher Führung, noch den kürzeren und musste seinem Gegner gratulieren. Dafür konnte Rückert endlich einmal annähernd an seine Trainingsleistungen anknüpfen und bezwang Kupfer deutlich mit 3:1. Der somit zu Buche stehende Zwischenstand von 5:4 für die Hildburghäuser verhieß auf eine spannende Serie der nächsten Spiele.
Diese begannen zunächst mit einem Topspiel zwischen Steinmüller und Florschütz. Dieses konnte der Gleichamberger nach 1:2-Rückstand am Ende doch noch für sich entscheiden und Steinmüller konnte auch in seinem zweiten Spiel keinen Punkt erringen. Dafür sorge im Anschluss Stubenrauch mit seinem 3:1-Erfolg gegen Erbach für ein deutliches Ausrufezeichen seines Könnens und die gleichzeitige Behauptung der Führung. Ebenso positiv ging es weiter. Gegen seinen nächsten Kontrahenten Schönemann machte Hildburghausens Kapitän Wagner kein langes Federlesen und gewann mit 3:0. Ebenso tat es ihm Weiß gleich und schickte Stärker, Christoph ohne Satzverlust vom Tisch. Damit war man nun nur noch einen Zähler vom Gesamtgewinn entfernt. Doch die nächsten beiden Partien gestalteten sich anfänglich erneut spannend. Rückert ging gegen Stärker, Mario zunächst in 1:2-Rückstand und auch Thäringer musste nach einem deutlich gewonnenen Satz den Nächsten abgeben. Aber durch Rückbesinnung auf seine Sicherheit gelang dem Youngster am Ende doch recht schnell der Sieg mit 3:1, was auch seiner Zufriedenheit über den Einsatz erheblich guttat. Von dem Ergebnis beflügelt kämpfte sich sein Mitspieler Rückert nebenan zurück ins Spiel und drehte sein Match noch herum. Im Entscheidungssatz behielt er diesmal die Nerven und konnte damit sein zweites Einzel ebenfalls für sich entscheiden. Somit war der Sieg perfekt.
Durch diesen Erfolg konnte wieder bewiesen werden, dass auch Ausfälle von vermeintlichen Punktegaranten wie Steinmüller inklusive dem Fehlen von Ullrich absolut durch geschlossene Mannschaftsleistungen kompensiert werden können. Auf allen anderen Positionen konnten schließlich Zähler verbucht werden und auch die erneute Stärke in den Doppeln trug ihren Teil zum Sieg bei. In der nächsten Woche geht es zu Hause gegen Tabellenschlusslicht Henneberg. Mit einem Sieg könnte man dann auf Platz drei rutschen. (sebastian)
TTV HBN: Steinmüller; Stubenrauch (1,5); Wagner (2,5); Weiß (2,5); Rückert (2); Thäringer (0,5)
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