1. Herrenmannschaft - Bittere Pille
ESV Lok Themar – TTV Hildburghausen 90 9:1
Im mit Spannung erwarteten Thüringenligaderby gegen den ESV Lok Themar konnten die Kreisstädter ihre zuletzt guten Vorstellungen nicht bestätigen. Aufgrund der noch nicht ganz ausgestanden Verletzung von Funk Senior wagten die Gastgeber eine Umstellung ihrer Doppel, welches sich besser bezahlt machen sollte als erhofft. Zum Auftakt mussten Behnke/F. Schulz einem über sich hinaus wachsendem Duo Mönch/Th. Mahler knapp im vierten Durchgang zum Sieg gratulieren. Knittel/Weiße konnten das leichte Handicap Ihrer Gegenüber Funk/Funk nicht ausnutzen und unterlagen mit 8:11 im Entscheidungssatz unglücklich. Im dritten Doppel zeigten sich D. Mahler/Quedenfeld deutlich variabler im Abschluss und sorgten gegen Bober/M. Schulz für den Supergau auf Gästeseite. Zum Auftakt der Einzel fiel es den Hildburghäusern sichtlich schwer, diesen Schock zu verdauen um ins Spiel zurückzufinden. Nachdem Michael Knittel gegen Gerd Funk nach ständigem Führungswechsel im Entscheidungssatz zum Sieg gratulieren musste, sendete Ferry Schulz in einem ebenso spannenden Krimi gegen Danny Mahler erste Impulse für neue Motivation und Hoffnung. Diese waren auch bei Mathias Behnke angekommen. Nach starkem Endspurt im alles Entscheidendem fünften Durchgang konnte er jedoch zwei Matchbälle nicht verwerten und unterlag gegen einen Nervenstarken Marcel Funk noch mit 10:12. Während bei der Lok jetzt scheinbar alles locker von der Hand ging, lief bei den Kreisstädtern gar nichts mehr zusammen. Nachdem Christian Weiße und Sören Bober im vierten Satz gegen Thomas Mahler bzw. Donald Mönch die Segel streichen mussten, lies Andre Quedenfeld dem TTV – ler Monty Schulz nicht den Hauch einer Chance und erhöhte in der längst Vorentschiedenen Partie auf 8:1. Ferry Schulz fand nach zwei unglücklichen Satzniederlagen gegen Gerd Funk nicht die Kraft, sich ins Spiel zurückzukämpfen und gab den dritten Satz ohne Gegenwehr ab, welches die bittere Niederlage der Kreisstädter besiegelte.
Wären die Doppel aus Sicht des TTV nicht so Katastrophal verlaufen, wäre das Spiel sicher deutlich spannender Verlaufen. Hätte, Wäre, Wenn zählt da jedoch nicht mehr. Glückwunsch geht trotz der großen Enttäuschung an den Lok Sechser aus Themar, der am heutigen Abend die kompaktere Mannschaft aufbot und mit der Heimkulisse im Rücken verdient, wenn auch etwas zu deutlich, die ersten Thüringenligapunkte feiern darf. Für den TTV gilt es nun, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, und sich im letzten Vorrundenspiel nächstes Wochenende in Sömmerda wieder möglichst teuer zu verkaufen.
TTV HBN: F. Schulz (1); Knittel; Weiße; Behnke; M. Schulz; Bober