Spitzenpaarkreuz ausschlaggebend
Tischtennis Verbandsliga West, SV Unterpörlitz – TTV Hildburghausen 90 9:5
Am Sonntag morgen führte die Reise des TTV Hildburghausen 90 zum starken Aufsteiger SV Unterpörlitz. Schon in den Doppeln war zu befürchten, das dies heute ein schweres Unterfangen werden dürfte. Ferry Schulz/Mathias Behnke kassierten gegen Bernd Gaßmann/Max Meister ihre zweite Saisonniederlage und Christian Weiße/Julian Truckenbrodt mussten Florian Gerhardt/Steffen Bock gratulieren. Michael Knittel/Rainer Fritz verhinderten mit ihrem 3:1 über Ulf Macht/Sebastian Linß den totalen Fehlstart.
Im Spitzenpaarkreuz legte der Aufsteiger gleich doppelt nach. Obwohl Christian Weiße gegen Bernd Gaßmann gut ins Spiel fand und den ersten Durchgang positiv abschließen konnte, reichte es gegen die glänzende Abwehr des Unterpörlitzers nicht zum Erfolg. Ferry Schulz hatte am Nebentisch viel Mühe mit der Symbiose aus unheimlichem Ballgefühl und dem dazu passendem Material von Florian Gerhardt und musste ebenso gratulieren. Als Mathias Behnke gegen Sebastian Linß auch nicht das passende Rezept parat hatte, waren die Hausherren bereits auf 5:1 davon geeilt. Erst Michael Knittel konnte den Vormarsch stoppen und mit einem 3:0 gegen Max Meister ein erstes Lebenszeichen senden. Julian Truckenbrodt spielte in seinem zweiten Einsatz in der ersten Mannschaft groß auf. Gegen Routinier Ulf Macht zeigte er eindrucksvoll, wozu er mittlerweile in der Lage ist und feierte den ersten Sieg in der immerhin zweithöchsten Spielklasse Thüringens. Auch Rainer Fritz schien gegen Steffen Bock einen weiteren Erfolg landen zu können, lies sich aber nach einer 2:1-Satzführung noch um seinen Lohn bringen und unterlag wie schon so oft unglücklich im Entscheidungssatz. In der zweiten Einzelrunde erwies sich erneut das glänzend aufgelegte Unterpörlitzer Spitzenpaarkreuz als entscheidender Trumpf. Erst war Ferry Schulz gegen Bernd Gaßmann ohne wirkliche Siegchance, dann musste sich auch Christian Weiße in drei knappen Durchgängen seinem Gegenüber Florian Gerhardt beugen. Im Mittelpaarkreuz bewiesen die Hildburghäuser noch einmal Moral. Michael Knittel kämpfte sich nach 0:2-Rücklage gegen Sebastian Linß ins Spiel zurück und konnte seinen zweiten Tageserfolg feiern. In die Siegerliste konnte sich anschließend auch Mathias Behnke eintragen, der gegen Max Meister ein tadelloses 3:0 verbuchte. Leider lies Rainer Fritz zu viele Chancen ungenutzt, so dass beim 1:3 gegen Ulf Macht die Messe gelesen war. Am Ende zeigte sich der Aufsteiger ausgeglichener, im Spitzenpaarkreuz entscheidend agiler und behält damit verdient beide Punkte zu Hause. (oli)
TTV HBN: Schulz; Weiße; Knittel (2,5); Behnke (1); Fritz (0,5); Truckenbrodt (1)
