Gerechtfertigte Derbyniederlage

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Tischtennis, 3. Bezirksliga Staffel 4:  ESV Lok Themar II – TTV Hildburghausen 90 IV  8:5

Das Lokalderby zwischen den beiden Bezirksligateams aus Hildburghausen und Themar fand diesmal an einem Freitagabend statt. In ordentlich vorgewärmter Halle konnten zwar beide Teams nicht in Bestbesetzung auflaufen (Bei Hildburghausen fehlte Stubenrauch und wurde durch Schubarth ersetzt, bei Themar rutschte Schott für die fehlende Nr. 1 Kessler auf). Die Zeichen standen also auf einen spannenden Schlagabtausch im Themarer Hexenkessel. 

Die zunächst anstehenden Doppel wurden leicht umgestellt. Ullrich musste diesmal mit Schubarth vorliebnehmen. Die beiden verkauften sich gegen das Spitzendoppel der Themaraner nicht schlecht, mussten sich aber dann im vierten Satz den Gastgebern geschlagen geben. Nebenan kam es bei Wagner/Bartenstein und Erkenbrecher/Schott zu einem regen Schlagabtausch. Je nachdem wer gerade mehr am Drücker war, entschied den Satz für sich. Im Entscheidungssatz war es dann am Ende Bartenstein, der durch starke Aktionen die letzten drei Punkte zum Spielgewinn beisteuerte, Gesamtstand: 1:1.

Ähnlich spannend ging es weiter. Ruck hatte am Ende gegen Hildburghausens Kapitän Wagner denkbar knapp im fünften Satz das Nachsehen. Im Duell Steiner gegen Ullrich zeigte der Themaraner eine offensive Glanzleistung und setzte den Routinier aus Hibu so stark unter Druck, dass dieser nicht in sein gewohnt sicheres Abwehrspiel fand. Am Ende landete der Punkt mit einem 3:1-Erfolg bei den Gastgebern. 2:2. Nun hieß es weiter auf Augenhöhe bleiben. Das gelang leider nicht. Als Erstes kam Schubarth gegen Erkenbrecher unter die Räder, da er dem konsequenten Rückhandschlägen seines Gegenüber nichts entgegenzusetzen hatte. Dann verlief das Spiel von Bartenstein gegen Schott so gar nicht nach Plan. Gegen das durchschlagskräftige Spiel der Themaranerin fiel ihm kein passendes Mittel ein und er unterlag ohne Satzgewinn, was zur 4:2-Führung der Gastgeber führte. Anschluss nicht verlieren, war jetzt die Devise.

Das Duell der beiden Materialspezialisten Ullrich und Ruck war an Spannung dann auch kaum zu überbieten. Nachdem Ruck den ersten Satz 14:12 für sich entscheiden konnte, zog Ullrich im Anschluss klar mit einem 11:5 nach. Im selben Rhythmus ging es weiter. 12:10 - Ruck, 11:4 - Ullrich. Der letzte Satz konnte den Bann auch nicht brechen, Ruck gewann diesen symptomatisch mit 14:12. Inzwischen waren die Themaraner auf 5:2 davon geeilt. Doch noch wollte man nicht aufgeben. Wagner bot Steiners Offensivaktionen ab dem zweiten Satz genügend Konter, um das Spiel für sich entscheiden zu können, und auch Bartenstein gelang der (knappe) 3:2-Erfolg gegen Erkenbrecher. Nur noch 5:4. Es folgte das vermutlich entscheidende Spiel der beiden Reservespieler. Nach 2:1-Führung für Schubarth kämpfte sich seine Kontrahentin Schott nervenstark zurück ins Spiel. Am Ende war es der fehlende Mut des Hildburghäuser Youngsters, der ihm den Sieg kostete und die Gastgeber mit 2 Zählern wieder in Führung brachte.

Ullrich sorgte dann zwar noch mit einem klaren Erfolg gegen Erkenbrecher für den erneuten Anschluss, jedoch konnten die letzten beiden Partien von Bartenstein (0:3 gegen Ruck) und Schubarth (0:3 gegen Steiner) nicht annähernd positiv gestaltet werden. Somit ging der Sieg am Ende verdient an die Themarer Gastgeber, die sich damit wieder klar in der Tabelle vor die Mannen des TTV geschoben haben.

Es folgt eine Spielpause bis zum Ende des Monats. Da bleibt noch genug Zeit an der ein oder anderen Formkurve zu feilen. (sebastian)

TTV: Ullrich (1); Wagner (2,5); Bartenstein (1,5), Schubarth