SV 90 Gräfenroda – TTV Hildburghausen 90 II 9:6

Nach dem Auftakterfolg in Stützerbach folgte mit Gräfenroda die nächste Auswärtshürde für die Kreisstädter. Bereits in den Doppeln geriet man in Rückstand.

Lediglich Volkmar/Ullrich konnten gegen Schilling/Göbel erfolgreich abschließen. Schilling/Truckenbrodt hielten gegen Richter/Jäger gut mit, dennoch wollte kein Satzgewinn herausspringen. Etwas enttäuschend verlief das dritte Doppel. Hier hatten Bartenstein/Sorg doch erhebliche Probleme der Partie ihren Stempel aufzudrücken, so dass gegen das unbequem agierende Duo Eschrich/Leffler ein 0:3 zu Buche stand.

In den Einzeln liefen die Hildburghäuser diesem Rückstand bis zum Schluss hinterher. Während Volkmar gegen B. Schilling ein 3:1 feiern durfte, musste H. Schilling gegen Richter gratulieren. In der Mitte hatte Ullrich gegen Leffler keine Probleme. Dafür aber Bartenstein am Nebentisch beim 0:3 gegen Eschrich um so mehr. Im unteren Paarkreuz durfte der TTV dann zwei starke Spiele der neu eingebauten Nachwuchstalente bestaunen. Erst zeigte sich Truckenbrodt gegen Göbel durchaus auf Augenhöhe. Erst im fünften Durchgang wurde er von der Routine seines Gegenüber gestoppt. Noch besser präsentierte sich Sorg am Nebentisch. Auch er lieferte sich mit seinem Kontrahenten Jäger einen spannenden 5 – Satzkrimi. Im Entscheidungssatz zeigte er sich dann variabel genug um seinen ersten, auch in die Wertung eingehenden, Erfolg in der 2. Bezirksliga zu feiern.

Die Zweite Einzelrunde brachte - was die Aufholjagd anbelangt - nichts neues. Im Spitzenspiel lies Volkmar gegen Richter zwei hohe Satzführungen ungenutzt, welche den Sieg kosteten. Parallel spielte H. Schilling taktisch klug, wechselte vor allem im Endspurt die Marschroute und konnte so mit 11:9 gegen B. Schilling triumphieren. Im mittleren Paarkreuz folgte dann eine Berg- und Talfahrt sondergleichen. Ullrich erarbeitete sich in einer Materialschlacht gegen Eschrich zunächst die 2:1 Führung, musste jedoch den Ausgleich hinnehmen um im Entscheidungssatz erneut mit 9:7 in Führung zu gehen. Doch Eschrich steckte nicht auf, drehte mit dem nötigen Quäntchen Glück und einer Portion Mut die Partie zu seinen Gunsten. Bartenstein ging gegen Leffler gar mit 2:0 in Führung, hatte seinen Gegenüber klar im Griff. Während der Hildburghäuser es jetzt nicht mehr ganz so konsequent anging, wurde Leffler nun immer sicherer, sodass der Ausgleich nicht lange auf sich warten lies. Im Entscheidungssatz stand das Spiel dann bis zum Schluss auf Messers Schneide, wobei Leffler den Rückenwind der letzten beiden Sätze nutzend den Sieg davontrug. Der TTV hätte also in dieser Phase durchaus mit 7:6 in Führung gehen können, wurde nun jedoch mit der 5:8 Vorentscheidung konfrontiert.

Damit standen die beiden Nachwuchsakteure mächtig unter Druck. Nachdem Sorg gegen Göbel diesem überraschend sicher standhielt und sich mit seinem ersten Doppelpack zum erfolgreichsten Hildburghäuser des Tages kürte, musste sich Truckenbrodt einem etwas cleverer agierendem Jäger beugen, so dass die erste Saisonniederlage besiegelt war. Doch gerade die Leistung beider Talente lässt hoffnungsvoll in die Zukunft schauen, denn die möglichen Punkte haben hier die etablierten Spieler liegen gelassen. (oli)

TTV HBN II: Volkmar(1,5); Schilling(1); Ullrich(1,5); Bartenstein; Sorg(2); Truckenbrodt