Licht und Schatten innerhalb von 2 Wochen

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Tischtennis Verbandsliga: TTV Hildburghausen – SV Unterpörlitz 9:0

Hatte das TTV-Team letzte Woche im Auswärtsspiel gegen Schlotheim noch deutlich das Nachsehen, so konnte man sich diesen Sonntag gegen Unterpörlitz eindrucksvoll zurückmelden. In Schlotheim wurde noch sehr optimistisch gestartet, es sollte das gute Ergebnis vom letzten Jahr wieder bestätigt oder sogar noch verbessert werden, was sich aber ganz schnell ins „Schattenspiel“ dieser Vorrunde verwandelte.

Hildburghausen kam in Schlotheim mit 1:9 unter die Räder, was beim Training der folgenden Woche erst einmal verdaut werden musste. Einzig Weiße schaffte mit einem 3:0 gegen Rindermann den Ehrenpunkt. In dieser Woche ging man dementsprechend tiefstapelnd in die Partie gegen Unterpörlitz. In den vergangenen Jahren hatte man immer gut gegen die Gäste ausgesehen und wollte deshalb nicht wieder mit zu viel Selbstsicherheit in das Spiel starten.
In den Doppeln musste Hildburghausen wieder umstellen, da die Nummer 1, Dominik Sorg, beruflich verhindert war. Dafür rückte Julien Truckenbrodt in die Mannschaft. Die Umstellung der Doppel gelang dem Kapitän mit einem glücklichen Händchen wieder enorm gut. Dieses Jahr hatte man bereits 3x das Kunststück geschafft, alle drei Doppel zu gewinnen. Auch in diesem Spiel ging man relativ schnell mit 3:0 in Führung, was auch der Grundstein für den weiteren Spielverlauf war. Mit dieser komfortablen Führung ging es dann in die Einzelrunden.
Dementsprechend locker bestritt man dann das obere Paarkreuz. Hier hatte trotz alledem Behnke zu Beginn etwas Schwierigkeiten, sich auf das Spiel von Linß einzustellen. Ab dem 3. Satz konnte er aber dem Spiel seinen Stempel aufdrücken und es mit 3:1 nach Hildburghausen holen. Am Nebentisch machte es ihm Rainer Fritz nach und gewann gegen Scheider knapp mit 3:1. Die Sätze standen sehr oft auf Messers Schneide, Fritz konnte sie aber alle für sich entscheiden.
Mit einer 5:0 Führung im Rücken, ging man dann ins mittlere Paarkreuz. Hier musste Weiße relativ schnell einem 0:2-Satzrückstand gegen Bock "hinterherrennen". Ab dem 3. Satz machte es aber „klick“ und er holte alle folgenden Sätze relativ deutlich nach Hildburghausen (11:2, 11:1, 11:3).
Am Nebentisch hatte Florschütz eine sehr schwere Aufgabe zu lösen. Er musste gegen Gerhardt, der bis dahin eine 7:0-Bilanz aufweisen konnte, an den Tisch. Florschütz ging dementsprechend gewarnt an die Sache heran und drückte dem Spiel von Beginn an seinem Stempel auf. Er setzte Gerhardt von Beginn an dermaßen unter Druck, dass dieser sein gefürchtetes Block- und Noppenspiel nicht zeigen konnte. Am Ende hatte Florschütz mit 3:1 die Nase vorne und holte für seine Mannschaft den 7:0-Zwischenstand.
Mit so einem komfortablen Vorsprung im Rücken waren die beiden Spiele im hinteren Paarkreuz nur noch Formsache. Sowohl Stammberger gegen Schulze, als auch Truckenbrodt gegen Hoffmann brachten ihr Spiel mit 3:0 in trockene Tücher. Somit stand das unerwartete 9:0-„Lichtspiel“ für Hildburghausen fest, was man dann im Anschluss auch gebührend feierte.
Somit hat man die unerwartete deutliche Auswärtsschlappe gegen Schlotheim mit einer exzellenten Leistung wieder wett gemacht. Diese Leistung lässt uns dann in 2 Wochen, im Auswärtsspiel gegen Arnstadt wieder selbstsicher an den Start gehen. (cw)

TTV: Behnke, Fritz, Weiße, Florschütz, Stammberger, Truckenbrodt (alle 1,5)